Schutzzauber

Folgende Regelfrage ergab sich beim unserem letzten Spiel:

Müssen Figuren, die einem Schutzauber unterliegen, trotzdem ums Überleben würfeln?  

Der genaue Wortlaut der Regeln lautet: "Wenn die Geschützten ums Leben würfeln müssen, überleben sie immer." Kap. 16.2 Zauberliste)

Nach längerem Grübeln halte ich diese Regel für unklar formuliert. Die Definition für das "Ums überleben würfeln" ergibt ich aus Kap. 4 (Gelände): "Ist ein Krieger gezwungen, ums Überleben zu würfeln, so muss er mindestens 10 erreichen, um zu überleben. Hat er weniger, so ist er tot." Die EDFC-Regeln haben eine Reihenfolge: Regelungen in nachfolgende Kapiteln ersetzen die Regelungen in den vorangehenden Kapiteln. Abgesehen davon, dass nicht der Krieger, sondern der Spieler würfelt hilft diese Regelung nicht weiter, denn die Regeln zum Schutzzauber könnten auch dahingehend ausgelegt werden, dass die "Geschützten" eben nicht "gezwungen" sind, ums Leben zu würfeln.

Also habe ich mir in den Regeln angesehen, welche Folgen es hat, wenn ein Krieger unter Einfluss eines Schutzzaubers dennoch ums Überleben würfeln würde. Zum einen würde der Spieler gemäß Kap. 16.5 für einen Zauberwurf Zaubereinheiten erhalten, zum anderen würde jedoch ein Hagelsturm wirksam sein, ausgenommen die Krieger und Tiere, auf die der Schutzzauber wirkt.

Daher müsste man sich entscheiden, ob in jedem der in den Regeln beschriebenen Fälle die Geschützten "ums Überleben würfeln müssen" und der Schutzzauber lediglich bewirkt, dass die Geschützten immer überleben oder ob die Geschützten "immer überleben" und deshalb nicht ums Überleben würfeln "müssen".

Daraus ergäben sich folgende Alternativ-Vorschläge für eine Regelklärung:

a) "Wenn die Geschützten ums Leben würfeln müssen, überleben sie immer" oder

b) "Die Geschützten müssen nicht ums Überleben würfeln".

Ich persönlich würde mich für die Variante b) aussprechen, denn sie ist einfacher und würde das Spiel beschleunigen.